Ein Pyjama mit Tradition

Die Hainichhöfe in Bad Langensalza könnten als Location für einen Job nicht schöner sein: Auf einer Anhöhe inmitten des wunderschönen Waldgebietes und UNESCO-Weltnaturerbes Hainich gelegen, laden die gemütlichen Chalets zum Verweilen ein – oder eben in unserem Falle zum Arbeiten. Phantastisches Sommerwetter empfing uns an diesem Junitag nach einer Anreise, die länger als eigentlich nötig ausfiel. Die Umleitungen mehrerer Baustellen ermöglichten uns aber, noch mehr von der schönen Umgebung kennenzulernen.

Die Zusammenarbeit mit den drei Gastgeberinnen der Hainichhöfe lief extrem gut und auch mit den zwei Modellen Caro und Felix (Freunde des Hauses) war das Arbeiten eine Freude. Zusammen mit Hainichhof-Tochter Alma bildeten sie eine kleine Familie, die wir in verschiedenen Situationen in Szene setzten. Die 9-Jährige war Feuer und Flamme für die verschiedenen Motive und entwickelte auch selbst kreativ am laufenden Band neue Bildideen (…eigentlich, um auch nicht nach Hause zu müssen. Viel spannender, so ein Fotoshooting!).

Für die Bebilderung der Außendusche überwand Modell Caro ihren inneren Schweinehund und stellte sich ein ums andere Mal unter das ausschließlich kalte Wasser. Einen freudigen und genüsslichen Gesichtsausdruck zu mimen, war in diesem Fall eine echte Herausforderung. Dass wir „noch nicht alle Duschbilder im Kasten“ hätten und sie „nochmal ran“ müsse, zog sich dann auch als Running Gag durch den Tag – ebenso wie der Spaß über den Traditions-Pyjama von Modell Felix (was es damit genau auf sich hatte, bleibt allerdings unser Geheimnis). Auch Sandra kam bei einigen Szenen als Modell zum Einsatz und hatte sichtlich ihren Spaß.

Nach der Arbeit aßen wir alle gemeinsam allerhand regionale Speisen, ganz klassisches Abendbrot mit Käse, Wurst und Rohkost. Dann ließen wir den Tag auf der Terrasse ausklingen und gingen früh schlafen, um am nächsten Tag bei Sonnenaufgang schon die ersten Aufnahmen zu machen. (Ganz prima, dass gerade die kürzesten Nächte des Jahres waren … gähn …) Auch hier war Sandra wieder Modell, diesmal für Meditations- und Yogamotive. Der Morgen empfing uns fröhlich mit einem Chor von Vogelgesang, und sogar der selten gehörte Kuckuck rief weit hörbar sein typisches Intervall, die kleine Terz. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann weiter mit Caro und Felix. Bei Wander- und auch Joggingszenen am Hainich-Waldrand sahen wir sogar Rehe delfinartig durch die Felder springen – Idylle pur, hach.

Unser Heimweg zog sich an kleinen, schnuckeligen Dörfchen (oft ganz und gar ohne Handyempfang) und an schönen alten Burgen entlang. Weil wir wieder mal vergessen hatten, ausreichend Wasser zu trinken, warteten wir sehnlichst auf eine Tankstelle. Die nächste Möglichkeit nutzten wir dann auch gleich, um außerdem eine Bockwurst zu essen. Das bereits gekaufte Wasser aber ließen wir zu allem Überfluss an der Tanke stehen, aber der Gedanke zählt …

Assistenz Sandra Fricke